Alumnentreffen August 2007



Ehemalige unseres Graf-Arnold-Alumnats trafen sich zum wiederholten Male vom 24. bis 26. August 2007

Ochtrup und Burgsteinfurt Die Tradition der Alumnentreffen findet ihre Fortsetzung und wird durch die Beteiligung vieler Ehemaliger aus dem Kreis der damaligen "Jikeli-Buben" und Mittelstufler der sechziger Jahre erfreulich erweitert. Seit 1995 treffen sich nun Ehemalige unseres Graf-Arnold-Alumnats im Zweijahres-Rhythmus in Ochtrup und Burgsteinfurt zusammen mit ihren Ehefrauen und Lebenspartnerinnen, um die alten Freundschaften zu pflegen und sich der damaligen Zeit im Alumnat, in den Burgsteinfurter Schulen und in Burgsteinfurt selbst zu erinnern.
Waren in den bisherigen Treffen mit Schwerpunkt die Alumnenjahrgänge von 1954 bis 1963 von den Organisatoren "Manto" Ernst Peter Treichel und "Schwammi" Günther Thiel für die Treffen aktiviert worden, so konnten dieses mal Dank der Initiative von Bodo Schmidt und Norbert Nowotsch auch ehemalige Alumnen der Jahre bis 1969 zur Teilnahme an unserem Treffen bewegt werden. So haben sich dieses Mal Peter Bau (58-60), Lothar Blickensdorf (64-66), Friedrich Brügger (59-62), Gerd Brunschede (56-59), Harald Dankert (58-61), Ludwig Eberth (56-58), Axel Feige (60-62), Hans-Jürgen Flick (59-60), Jochen Finger (56-62), Cornelius Goldberg-Topp (59-61), Siegfried Günzel (56-59), Henning Hansen (55-61), Harald Hering (58-63), Dieter Kaul (54-60), Wolfgang Kleine (63-64), Bernd Kolm (64-66), Friedrich Konradt (56-59), Bernd-Otto Mohnfeld (61-66), Norbert Nowotsch (63-66), Gerd Schäfer (56-60), Ernst-August Schlochow (56-58), Bodo Schmidt (61-66), Hans-Joachim Schröder (63-65), Alfred Stopp (58-62), Ulrich Sundag (59-62), Günther Thiel (57-62), Ernst Peter Treichel (56- 59), Klaus Tscherner (54-56), Hans Otto Virgien (61-69), Udo Wilhelm (58-61) und Horst Ziemann (60-62) getroffen.
Für die unentwegten Radlerfreunde begann das Treffen am Freitag (24.08.) mit einer kleinen Radtour von Mantos Haus, dem örtlichen Organisator, in Ochtrup-Langenhorst zum Haddorfer See. Dort wurde eine kleine Kaffeepause eingelegt und die ersten "Weißt Du noch - Geschichten" und Dönekes aus der Alumnatszeit machten die Runde. Von dort ging es über Oftum wieder in alter Tradition zum Landgasthof Hagenhoff, wo schon die ersten Nachzügler auf uns warteten. Auch in diesem Jahr bildete eine weiße Hochzeit einen würdigen Rahmen für unsere immer lauter werdende Gespräche. In diesem Jahr konnten wir auch den Zeitrahmen einhalten und fuhren noch bei Helligkeit nach Ochtrup, um bei einem - oder auch mehreren - Absackern im Hotel Brinckwirth den ersten Abend zu beschließen. Dort erwarteten uns schon Harald Dankert und Conny Goldberg-Topp, die mit großem Hallo begrüßt und gleich mit Fragen bestürmt wurden.
Für den Sonnabend war für die Radfahrer 09.30 Uhr als Start nach Burgsteinfurt angesetzt. Das Programm sah dort zunächst einen Besuch des Gymnasiums Arnoldinums vor. Dort erwartete uns die Direktorin des Gymnasiums, Frau Dr. Agnes Linß. Die sehr eindrucksvolle Schilderung der Entwicklung des Gymnasiums, seiner jetzigen Größe und vor allem seines heutigen Stellenwerts in Steinfurt und Umgebung durch Frau Dr. Agnes Linß sowie der Besuch der alten Bibliothek des Gymnasiums bildeten für diesen Besuch die Schwerpunktsetzungen. Eingebettet in die Darstellung des Gymnasiums war ein sehr intensiver Informationsaustausch. Einige von uns berichteten über die Gründe ihres Wechsels zum Gymnasium Arnoldinum, über die damalige Lehrersituation, über die Chancen, die Alumnat und Gymnasium uns damals geboten haben, die damalige Bewertung der Alumnen im Ort und nicht zuletzt auch über ihre Integration in die Bevölkerung von Stemmert. Viele bezeichneten ihren Aufenthalt in Burgsteinfurt, am Alumnat und am Gymnasium als Glücksfall in ihrem Leben. Die Zeit verflog viel zu schnell. Und so wurden sich Frau Dr. Agnes Linß und wir ehemaligen Alumnen uns schnell einig, in zwei Jahren im Rahmen des nächsten Treffens erneut das Gymnasium zu besuchen und weitere Einrichtungen des Gymnasiums zu besichtigen.
Über die Mittagszeit war allen Teilnehmern freigestellt, was sie unternehmen wollten. Die meisten sorgten sich um das körperliche Wohlbefinden, aber einige, die seit langer Zeit erstmals wieder Stemmert aufgesucht haben, machten aber noch eine kleine Erkundungsfahrt durch das alte Städtchen.
Um 14.00 Uhr trafen wir uns alle dann zu einem kulturellen Spaziergang durch das Bagno. Manto hatte sich intensiv mit den Grundlagen des ehemaligen Lustparks - heute würden wir es Freizeitpark oder Phantasialand nennen - beschäftigt. Mit sehr launigen Worten führte er uns zu Plätzen, an denen in Vorzeiten die einzelnen Besonderheiten und Bauten standen. Sei es das ?süße Brünnchen?, die muslimische Moschee, die Konzerthalle, die chinesische Pagode oder die Bagno-Kapelle, zu allem wusste er uns mit interessanten Informationen zu überraschen - alles Dinge, von denen die wenigsten von uns bei ihren früheren Spaziergängen im Bagno Kenntnis genommen bzw. sich überhaupt dafür interessiert hatten.
Gegen 16.30 Uhr traten alle die Rückkehr in die Hotels an, um sich für den gemeinsamen Abend im Hotel Brinckwirth in Ochtrup zu stärken. Die Radfahrergruppe passierte auf ihrer Rückfahrt noch die große Kirche. Da diese geöffnet war wegen einer Orgelunterrichtsstunde, konnten wir uns dort noch einmal umsehen, den Bericht über den Einsturz de Giebels lesen und die Alumnenempore neben der Fürstenloge uns wieder in Erinnerung rufen. Dank Manto gab die Organistin dann für uns mit einem Stück von Buxtehude eine kleines Orgelkonzert - ein wirklich uns würdiges und angemessenes Entgegenkommen!
Insgesamt über 50 ehemalige Alumnen und Partner haben sich dann zum gemeinsamen Abend eingefunden. Nach einem deftigen, warmen, sehr guten und reichhaltigem westfälischen Buffets - ein wenig besser als unsere damaligen Abendessen im Alumnat, aber wirklich nur unwesentlich !! - begann der unterhaltsamste Teil unseres Treffens. Jeder anwesende Alumne stellte sich der Corona vor. Dabei kamen wieder die besten Anekdoten zum Tragen, völlig neue Geschichten wurden erzählt, aber auch viele Hintergrundinformationen gaben vereinzelte über sich Preis. Es war amüsant, anrührend und nachdenklich in einem. Der Unterhaltungswert war immens. Der Zusammenhalt der Gruppe enger. Bilder von den Jahrgängen und einige Einzelfotos beendeten diesen Teil des Abends.
Am Sonntag trafen sich noch ein großer Teil am ehemaligen Alumnats, dem jetzigen Kreiskirchenamt. Überraschend waren Bernd Kolm und Hans Otto Virgien aus Münster sowie Lothar Blickensdorf aus Berlin ebenfalls dazu gestoßen, die es letztendlich bedauerten, nicht schon am Tag zuvor dabei gewesen zu sein. Der Hausmeister hatte es sich nicht nehmen lassen, uns das Haus, insbesondere den Speisesaal und die ehemaligen Wohnflure zu öffnen.
Bevor sich dann die Teilnehmer wieder in alle Winde zerstreuten, wurde für das Datum für das nächste Treffen festgelegt:

28. bis 30. August 2009


So viel von unserem diesjährigem Alumnentreffen. Es war erlebnisreich, fröhlich - wir haben sehr viel gelacht - sehr informativ wie in den Jahren zuvor auch. Und vor allem war es wieder wunderbar und schön unter alten Freunden sein zu können. Wir hatten kaum das Gefühl, uns lange nicht gesehen zu haben.
Und wenn man bedenkt, dass Ehemalige wie Conny Konradt und Gerd Schäfer, um nur zwei Beispiele zu nennen, es sich trotz ihrer angegriffenen Gesundheit nicht nehmen ließen, bei uns zu sein, dann müssen wir feststellen, dass das Alumnat und unsere Gemeinschaft uns geprägt und uns ein großes Gefühl der Zusammengehörigkeit vermittelt haben, die kaum einer von uns missen möchte.

Ich freue mich auf das nächste Treffen. Bleibt gesund!

"Schwammi" Günther Thiel